Sauberkeit und ein sorgsamer Umgang mit der Umwelt sind von hoher Bedeutung und ein Gut, das unbedingt gepflegt werden sollte. Da wird vermutlich niemand widersprechen. Warum finden wir trotzdem wachsende illegale Müllberge im Wohngebiet? Wir holen unser Konzept der Initiative aus der Schublade und beschreiben ein paar Schwerpunkte, die aus unserer Sicht vor 10 Jahren zur Bearbeitung anstanden und heute an Aktualität nicht verloren haben.
Kümmern um den Stadtteil
„Ziel der Initiative ist, möglichst alle Menschen im und für den Stadtteil zu sensibilisieren. Alle sollen für ihren Stadtteil Sorge tragen. In der Initiative Sauberer Hemshof sollen engagierte Bürger im Stadtteil, Hausverwaltungen, Wohnungsbaugesellschaften, soziale Einrichtungen, Vertreter des Migrationsbeirats, Schulen, Ortsvorsteher, Ortsbeiräte, die Stadtspitze eingebunden werden.“
Wie engagieren?
Ideen in Stichworten
Abfallberatung – zielgerichtete Abfallberatung in Abstimmung mit WBL
Hygieneauflagen für Hundebesitzer – Kennzeichnen von Hundetoiletten und Hundewiesen, Hundekot wird von den Hundehaltern entsorgt, Entsorgungstüten
Multiplikatoren – engagierte Mitdenker könnten durch Ansprechen weitere Mitdenker und Mitmacher gewinnen
Patenschaften – für die Baumscheiben können noch viel mehr Patenschaften gewonnen werden
Ordnungsbehörde – Ordnungsbehörde, Umweltbehörde viel stärker einbeziehen
Medien – Medien sollen zur Unterstützung gewonnen werden
Aktion „Saubere Stadt“ – Teilnahme und Unterstützung
Unterstützen von Aktionen, wie „Spielplatzpflege“, „Hemshofpark-Kümmerer“, „Brunnen Prinzregentenstraße pflegen“, …
Gegen die Überflutung mit Werbematerial soll mit den Verteilern von Werbematerial, Wochenblatt gesprochen werden, Werbematerial nur in die Briefkästen, sofern dies gewollt ist!
vor der Haustür / Geschäftslokal kehren – Werben zum Kehren vor der eigenen Tür
Die drei „AAA“ – Aufklären, Aufräumen, Ahnden
Aufklären, Aufräumen, Ahnden sind drei Standbeine, die zusammengehören. Bleiben in dieser 3er Kette ein oder mehrere Standbeine unbearbeitet, kann das Ziel illegale Vermüllungen konsequent anzugehen nicht erreicht werden.
Aufklären heißt miteinander sprechen und aktiv sein
- Aktionen mit Plakaten sichtbar machen, z.B. Gassenkehrtag
- Internetpräsenz anbieten zur Info und pflegen
- Kommunikation mit Anwohnern, Hausverwaltungen, Cafés / Restaurants im Stadtteil
- Medien ansprechen, Pressemeldungen veröffentlichen
- Partner, Schirmherren gewinnen – Oberbürgermeisterin
- Umwelterziehung – Kinder und Jugendliche ansprechen mittels Aktionen
- vor Ort – sich wiederholende Aktionen, wie z.B. Blitzreinigungen, Gassenkehrtage, Ideen von Unterstützern aufnehmen und umsetzen
Aufräumen und kommunikatives miteinander tun
- Aufräumaktionen durchführen – Gassenkehrtage, Blitzaktionen, Baumscheibenpflege
- Zeitnahes Aufräumen von Vermüllungen
- Zuständigkeiten vereinen (geteilte Zuständigkeiten von Ordnungsamt, Umweltamt, Wirtschaftsbetrieb erschweren die Wege)
- Entsorgungsmöglichkeiten verbessern, z.B. ausreichend verfügbare Abfallbehälter aufstellen
Ahnden – Ordnungsbehörde
- Ordnungsgeld vorankündigen
- Ahnden und Durchsetzen der geltenden Regeln
Warum engagieren?
Im Hemshof leben viele Kinder und Jugendliche, die von ihren Vor- und Leitbildern im Rahmen des Sozialisationsprozesses lernen.
Ein sauberes und gepflegtes Umfeld dient neben dem Wohlfühlfaktor der Bewohner auch der Werterhaltung und Aufwertung des Stadtteils, letztendlich dem wirtschaftlichen Erfolg der Stadt und seiner Bürger.
Entscheiden Sie aktiv, was aus Ihrer Sicht bereits umgesetzt oder gerade in Erarbeitung ist und was weiter zu tun bleibt.